Die Traditionelle Chinesische Medizin – kurz TCM genannt – wusste bereits vor Jahrtausenden über die energetische Abläufe im menschlichen Organismus Bescheid und erkannte wie Krankheiten entstehen und Gesundheit gefördert werden kann. Ihrer Theorie zufolge muss die Lebensenergie Qi ausreichend und gleichmäßig verteilt im Körper fließen, um sich gesund und wohl zu fühlen. Wird der freie Energiefluss – aus welchen Gründen auch immer – gestört, entsteht Disharmonie im Körper. Diese Störung im Energiefluss kann sich in verschiedensten Symptomen äußern und letztlich krank machen.
KÖRPER, SEELE UND UMWELT ALS EINHEIT
Körper, Seele und Umwelt werden nicht voneinander unabhängig betrachtet, sondern als Elemente, die sich gegenseitig beeinflussen. Der Körper reagiert auf Einflüsse von außen durch das entsprechende Verlagern von Qi um sich vor einer Erkrankung zu schützen. Die Lebensenergie zirkuliert in einem 24-Stunden-Zyklus wie eine Welle durch bestimmte Bahnen im Körper – sogenannte Meridiane – und unterstützt diesen in seinen Funktionen. Zu bestimmten Uhrzeiten ist jeweils ein Meridian aktiv, während andere ihre Ruhephase haben.
Gerade, wenn die Hektik zunimmt, entsteht schnell ein Mangel an der Lebensenergie Qi. Das zeigt sich durch Erschöpfung, häufigeres Krankwerden, leichteres Frieren, Müdigkeit und Abgeschlagenheit. In der TCM wird immer der ganze Körper behandelt, um das komplexe Meridiansystem in seiner Funktion zu stärken. Beim energetischen Ausgleich werden die Meridiane durch sanftes Streichen entlang ihres Verlaufs aktiviert. Ein bestehendes Ungleichgewicht wird sanft wieder ins Gleichgewicht gebracht.
TCM-Therapie kann Sie bei diesen Beschwerden unterstützen:
- Erkrankungen des Bewegungsapparates
- Infekten und Erkältungen mit Husten, Schnupfen oder Halsschmerzen
- Rücken- und Nackenschmerzen
- Erschöpfungszustände und Schlafstörungen
- Kopfschmerzen und Migräne
- Menstruationsbeschwerden
Anwendungen der Traditionellen Chinesischen Medizin eignen sich prinzipiell für jeden, weil sie in der Regel nebenwirkungsfrei sind. Gelegentlich können sich Symptome kurzfristig verschlechtern, bevor sie binnen weniger Tage verschwinden.
Folgende TCM-Behandlungen biete ich an:
SCHRÖPFEN / SCHRÖPFMASSAGE
Schröpfen ist ein altes Heilverfahren der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Aber auch in Europa wird diese medizinische Methode von Ärzten und Heilpraktikern seit Jahrhunderten gegen allerlei Beschwerden angewendet. In meiner Praxis verbinde ich das Schröpfen immer mit einer Meridianbehandlung, nachdem ich zuvor die Reflexzonen am Ohr abgetastet habe.
Aktiviert Selbstheilung des Körpers
Die unterschiedlich großen Schröpfköpfe aus Glas erzeugen beim Aufsetzen auf die Haut einen Unterdruck und stärken die Durchblutung des Gewebes. Damit werden der Blut- und Lymphfluss verbessert und die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert. So kann Schröpfen auch unterstützend bei akuten Beschwerden wie Grippe, Erkältungen oder Fieber eingesetzt werden. Neben der Entschlackung reduziert Schröpfen auch den Muskeltonus, was Verspannungen und Schmerzen im Bewegungsapparat lindert.
Die sogenannte Schröpfmassage wird von den meisten Klienten als sehr angenehm empfunden. Gelegentlich können sich dabei kleine Blutergüsse bilden. Diese sind jedoch ein Zeichen für die Ausleitung aus dem Körper und in diesem Sinne durchaus erwünscht.
MOXEN / MOXIBUSTION
Die Moxibustion zählt zu den fernöstlichen Behandlungsformen der TCM und arbeitet mit Wärme als Reiz. Durch die Moxatherapie – auch Moxen oder Moxa genannt – wird die Zirkulation in den Meridianen gefördert – das vertreibt Kälte und Feuchtigkeit aus dem Körper. So kann die Wärmebehandlung bei Kältegefühl, kalten Füßen, Durchfall, Menstruationsbeschwerden oder Rückenschmerzen hilfreich unterstützen.
Wohltuende Tiefenwärme
Am Beginn einer Moxabehandlung steht – wie bei allen anderen angebotenen Behandlungen – immer das Abtasten der Ohrreflexzonen und ein Meridianausgleich. Erst danach wende ich die wohltuende Wärmebehandlung an. Dabei verbrenne ich chinesisches Beifußkraut direkt über der Haut und erzeuge so eine Erwärmung des Akupunkturpunktes in der Tiefe.
Sensible Menschen können auf die Wärmeeinwirkung mit geröteter Haut reagieren oder den intensiven Geruch des Krauts als störend empfinden. Ansonsten ist diese Methode absolut frei von etwaigen Nebenwirkungen, wie die meisten natürlichen Heilverfahren.
GUA SHA BEHANDLUNG / SCHABEN
Die Gua Sha Behandlung – allgemein auch als Schaben bekannt – ist eine weitere Methode der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Gua bedeutet „schaben“ und sha steht für „Schadhaftes“, also „Schadhaftes aus dem Körper schaben“. Nach Ansicht der TCM bewegt Gua Sha die Lebensenergien – Qi und Blut. Rein wissenschaftlich betrachtet steigert Schaben die Durchblutung des Gewebes und verbessert damit den Stoffwechsel. Dank der aktivierten Selbstheilungskräfte kann der Körper Erkältung, Fieber und Husten rascher kurieren.
Gua Sha Behandlung regt Entgiftung an
Die Gua Sha Behandlung erfolgt stets in Kombination mit einem Meridianausgleich und hilft dem Körper beim Entgiften. Wie bei allen Behandlungen die ich anbiete, bildet die Diagnose mittels der Reflexzonen am Ohr ein zentrales Element. Bei der Gua Sha Behandlung wird die Haut eingeölt und mit speziellen Werkzeugen aus Büffelhorn und Jade durch sanfte Schabetechniken (Gua) stimuliert.
Dabei entstehen großflächige Hautrötungen – in der TCM als Sha bezeichnet. Die Haut bleibt während der Behandlung völlig intakt, d.h. es entstehen weder Wunden noch offene Abschürfungen. Meist ist ein leichter Muskelkater spürbar, der wie auch die Rötung, nach ein bis zwei Tagen abklingt.